Lichtblick-School

Nachbarschaften

Wolfsburg Westhagen - Zusammenleben zwischen Anonymität
und sozialer Vernetzung

Fotoworkshop von Wolfgang Zurborn
an der TU Braunschweig, Institut für Mediales Entwerfen
Wintersemester 2012


Yelei Li

mit Arbeiten von:
Lasse Babilas • Lisa Benzel • Magdalena Biermann • Leonore Brave
Christian Bußkönning • Kristin Egbers • Linda Engbers • Lars Engelbart
Christel Erdmenger • Melanie Falke • Liu Fangran • Adrian Fritz Förster
Ernst-Christian Gerats • Inga Girolstein • Ann Kathrin Goldkamp
Maren Grzesik • Anna Katharina Hepp • Christian Herzog
Han Giang Huynh • Julia Jacobi • Wei Jiang • Sema Kaya • Silke Keihe
Agnes Konietzny • Yelei Li • Nina Lucin • Morten Ohlsen
Ann-Kathrin Petrowski • Jessica Schaarmann • Sebastian Schäfer
Lisa Schröder • Jingwei Sun • André Thielhorn • Robert Tubbenthal
Alina Vogel • Damian Wansleben
   

Die große Dichte städtischen Wohnens in dem Wolfsburger Stadtteil Westhagen, in den frühen 70er Jahren als Belebung der Urbanität konzipiert, hat sich eher ins Gegenteil entwickelt, in eine Anonymisierung des alltäglichen Lebens und in die Schaffung sozialer Brennpunkte. Die Zeit der groß angelegten städtischen Utopien scheint vorbei zu sein und die Veränderungen und Fortschritte im gesellschaftlichen Leben werden eher in Lösungen für Anforderungen des urbanen Alltags gesucht. Nachbarschaften als Modell für einen sozial aktivierten Raum gewinnen an Bedeutung und ermöglichen einen Ausweg aus der Anonymisierung.


Leonore Brave

In diesem Workshop wollen wir auf die Suche gehen nach den unterschiedlichen Ausformungen des nachbarschaftlichen Zusammenlebens zwischen individueller Isolierung und Einbindung in eine Gemeinschaft. Findet das soziale Netzwerk eher im Internet statt und kommuniziert man mit Freunden vorrangig über Facebook oder bietet der Stadtteil Wolfsburg Westhagen seinen Bewohnern Möglichkeiten für Begegnungen im realen Leben? In einer globalisierten Welt steigt der Wunsch nach einer lokalen Einbettung in soziale Netze. Diese kann sehr vielfältige Ausprägungen annehmen von Aktivitäten in Vereinen über das Feiern von Festen bis hin zu kollektivem Eintreten für politische Interessen.


Cristian Bußkönning

Bei der Wahl der fotografischen Arbeitsweisen gibt es bei diesem Workshop keine Einschränkungen. Die Herausforderung bei der Umsetzung des Themas liegt für die StudentInnen darin, eine Idee davon zu entwickeln, mit welchen Mitteln eine persönliche Interpretation von "Nachbarschaften" intensiv und schlüssig formuliert werden kann. Das Spektrum kann dabei von dokumentarischen Architekturfotografien und journalistischen Bildern von gesellschaftlichen Ereignissen über authentische oder inszenierte Portraits bis hin zu konzeptionellen oder experimentellen Visualisierungen reichen.